Anfang 1948 hat der damalige erste Vorsitzende Herr Josef Keller eine neue Bücherei zusammengebracht,
aus den geringen Resten des alten Zeidlervereins, Geschenken, besonders von Herrn Professor Dr. Enoch
Zander, und Ankäufe aus dem Nachlaß des Direktors der LA Dr. Anton Himmer.
Der Stadtrat Erlangen genehmigte am 21. 09. 1949 dem Imkerverein diese zuerst nur 134 Bände als
Sonderabteilung der Städtischen Volksbücherei in ehem. Altstädter Rathaus anzuschließen zur
allgemeinen Benützung. Die fachliche Betreuung erhielt ich, als deren Leiter.
Mein erstes Bücherverzeichnis vom 27.10 .1951, vereinfacht nach der Universal-Dezimal-Klassifikation
638. l "Bienenzucht und Imkerei" bearbeitet, erhielt aber auch entsprechende Titel in den
Sammelwerken und Zeitschriften der damals 226 Bände. Das Erlanger Tagesblatt berichtete darüber für
die Allgemeinheit am 23. 11. 1951. Damals fanden die Monatsversammlungen Sonntags im Reichsadler,
Kirchenstraße, statt. Anschließend gab ich die Möglichkeit zur Benützung der nahe gelegenen Bücherei.
Nachdem die zur Stadtbücherei erweiterte ehem. Volksbücherei unter eigene Leitung gestellt wurde,
betreute ich die Imkervereinsbestände im Stadtarchiv, Cedernstraße l, auch noch einige Jahre nach
meinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst als Stadtarchivar.
Am 19. März 1980 wurde die auf nunmehr 458 Bände angewachsene Imkervereinsbücherei als u
nveräußerlicher, stets geschlossen aufzustellender Bestand der Universitätsbibliothek
Erlangen-Nürnberg für ihre Hauptstelle in Erlangen, Schuhstraße/Ecke Universitätsstraße,
geschenkweise zur allgemeinen Benützung überlassen und übergeben. Die Signatur "Im" der Bände
blieb erhalten. 1986 ist ein von der ÜBE neu bearbeitetes Bücherverzeichnis dem Imkerverein übergeben
worden.